Digitalisierung kann ein wirkungsvolles Mittel sein, um älteren Menschen ein selbstbestimmtes Leben und soziale Teilhabe zu ermöglichen. So kann beispielsweise dem Schwund der Versorgungsangebote entgegengewirkt werden, indem man die ältere Bevölkerung dazu befähigt, online einzukaufen oder ihre Finanzen mit Hilfe von Online-Banking zu organisieren. Des Weiteren können durch Mobilitäts- und Gesundheitsplattformen Netzwerke hergestellt werden, in denen Sharing-Lösungen für Mobilität sowie telemedizinische Lösungen entwickelt und etabliert werden.
Die Broschüre »Digital fit im Alter – Handlungsempfehlungen für Gemeinden«, welche in Zusammenarbeit mit der Technischen Hochschule Deggendorf erstellt wurde, informiert daher über die Konzeption von Bildungsangeboten mit dem Schwerpunkt Digitalisierung für Ältere im ländlichen Raum. Dies geschieht am Beispiel zweier Teilprojekte, die in bayerischen Gemeindeverbünden mit besonderem Handlungsbedarf initiiert wurden: »Digitales Dorf: Wohnen und Bildung« in der Steinwald-Allianz/Landkreis Tirschenreuth und »Digitales Dorf: Frauenau/Spiegelau«, Teilprojekt »BLADL - Besser leben im Alter durch digitale Lösungen« in den Bayernwaldgemeinden Mauth und Frauenau. Die aus den Projekten destillierten Erfahrungen und Lessons-Learned sollen ähnliche Gemeinden bei einer potentiellen Umsetzung unterstützen.