E-Commerce-Logistik – Welche Potenziale bietet der Online-Handel für den Logistikstandort Hamburg?
Der Online-Handel boomt! Seit 2008 verzeichnet der elektronische Handel in Deutschland ein durchschnittliches jährliches Umsatzwachstum von knapp 24 Prozent. Bei einer derart starken Wachstumsdynamik springen immer mehr Akteure auf den Trend des E-Commerce auf. Auch die Logistik profitiert von diesem Boom, ist der Versandhandel doch stark von der Qualität und Zuverlässigkeit der dahinterliegenden logistischen Prozesse abhängig.
So bunt mittlerweile das Angebotsspektrum im Online-Handel ist, so vielfältig sind auch die Akteure in diesem Markt. Auf Seiten der Anbieter zeigt sich ein breites Spektrum von Plattformlösungen über Großversender bis hin zu kleinen Ladenbesitzern mit eigenem Webshop. Dementsprechend vielfältig sind auch die Anforderungen an die logistische Abwicklung und Distribution.
E-Commerce-Logistik als Chance
Herausforderungen ergeben sich angesichts des wachsenden Volumens standort- übergreifend, v. a. bei der Verfügbarkeit zentrumsnaher Flächen für Umschlagsdepots, der Mitarbeiterverfügbarkeit in saisonalen Spitzen sowie der Abwicklung der »Letzten Meile«. Nicht zuletzt helfen innovative Zustellkonzepte und Lieferangebote des stationären Einzelhandels bei der Bün-delung von Verkehren und damit der Reduktion von Stau- und Umweltbelastung, was gerade für Ballungsräume wie Hamburg interessant ist. Vor diesem Hintergrund hat die Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation der Freien und Hansestadt Hamburg die Fraunhofer-Arbeitsgruppe für Supply Chain Services SCS zusammen mit der Hamburger Unternehmensberatung MRU GmbH und dem Institut für Angewandte Logistik IAL beauftragt, die Potenziale und Anforderungen der E-Commerce-Logistik für die Metropolregion Hamburg zu prüfen.
Inhalte der Studie
Die Studie »E-Commerce – Herausforderungen und Lösungen für den Logistikstandort Hamburg« widmet sich den Auswirkungen des E-Commerce-Booms allgemein und speziell für Hamburg, als einem der wichtigsten Logistikstandorte in Deutschland. In diesem Rahmen wurden der E-Commerce-Markt und die damit verbundenen logistischen Herausforderungen untersucht sowie Stärken und Schwächen Hamburgs als E-Commerce-Standort und die Stellung der Metropolregion im Standortwettbewerb analysiert. Die daraus abgeleiteten Handlungsempfehlungen und spezifischen Maßnahmen dienen als Grundlage für politische Weichenstellungen und konkrete Projektvorhaben.
Konkrete To-do's für Hamburg
Angesichts der dynamischen Entwicklung der Umsatz- und Sendungsvolumina ist zukünftig von einer anhaltenden Nachfrage nach Ansiedlungsmöglichkeiten für E-Commerce-Logistik in der Metropolregion Hamburg auszugehen. Als zentrale Handlungsempfehlung der Studie gilt die Verfolgung eines ganzheitlichen Ansatzes für »Hamburg als Kompetenzregion für den E-Commerce«, um die Flexibilität der Standortgegebenheiten zu nutzen und die regionalen Kompetenzen im E-Commerce-Bereich auszubauen. Mit der Verknüpfung verschiedener E-Commerce-relevanter Themenfelder wie dem Einsatz neuer Technologien, der Bereitstellung geeigneter Ansiedlungsflächen und innovativen Letzte-Meile-Konzeptenkönnen zusätzliche Synergieeffekte generiert werden. So kann sich die Metropolregion Hamburg zukünftig einen Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Standorten sichern.
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