Neue Studie über Stückguttransporte in Europa
Detaillierter Marktüberblick
Fraunhofer SCS stellt auf der Messe »Transport Logistic« vom 5. bis 8. Mai 2015 in München eine neue Studie vor, die sich dem Markt für grenzüberschreitende europäische Stückgutströme widmet.
Die Studie ermittelt auf Länderebene Tonnagepotenziale auf den wichtigsten Routen, zeigt auf, welche Güter fließen und wie hoch Rückladewahrscheinlichkeiten einzuschätzen sind. Daneben liefert sie detaillierte Branchenprofile zu den Güterarten »Chemie«, »Industriegut«, »Lebensmittel« und »Weiße/Braune Ware« und geht auf die Leistungsfähigkeit der europäischen Länder hinsichtlich Stückgutkriterien ein, z. B. bezüglich der Netzdichte, der Kaufkraft in den Ländern oder der Personalkostensituation. Erste Ergebnisse zeigen z. B. dass die Netzdichte, gemessen an der Anzahl der operativen Logistikstandorte pro Landesfläche, gerade in Zentral-Europa sehr hoch ist. In den Randgebieten reduziert sie sich wesentlich, insbesondere in Skandinavien ist nur noch eine sehr geringe Dichte vorzufinden. Dies hat Auswirkungen auf den Stückgutmarkt. So zeigt die Wettbewerbsbetrachtung der wichtigsten Logistikdienstleister im Stückgutsegment, dass nur etwa 20 Logistikdienstleister und Kooperationen Europa wirklich flächendeckend mit einem Netzwerk aus operativen Standorten versorgen können. Dagegen bearbeiten immerhin bereits rund 50 Logistikdienstleister und Kooperationen mit einer Reihe von eigenen operativen Standorten den Markt in mindestens zwei europäischen Ländern. Eine weitere Erhebung ergab, dass der Preisdruck und der Mangel an qualifizierten Arbeitskräften von den Unternehmen derzeit als wesentliche Negativ-Trends für das Tagesgeschäft bewertet werden.