Digitale Transformation und Wissenstransfer: Forschung in die Anwendung bringen

Mit unseren Projekten und Kooperationen, Studien, Weiterbildungen und Praxisangeboten unterstützen wir unsere Partner und Kunden bei der Digitalen Transformation. Dazu bringen auch unsere Expertinnen und Experten ihr Know-how in unterschiedlichen Formaten für unterschiedliche Zielgruppen ein.

Wie wir den Wissenstransfer konkret gestalten, möchten wir Ihnen in diesem Newsletter vorstellen. Und das wie immer ganz praxisnah anhand passender Umsetzungsbeispiele aus unserem Alltag – vom Mittelstand 4.0-Ausstellungsmobil und Industriekooperationsmodellen zur digitalen Reifegradanalyse über Webinare und Lehrveranstaltungen zur Digitalisierung im Supply Chain Management bis hin zu Publikationen über IoT-Plattformen oder den Menschen und seine Rolle als Gestalter und Nutzer von technischen Innovationen. Vielleicht ist ja auch das eine oder andere Thema für Sie dabei? Wir wünschen Ihnen eine gewinnbringende Lektüre und gute Erkenntnisse!

Wissenstransfer durch Projekte, Kooperationen und Studien

Kooperationsprojekt mit SALT Solutions – Part of Accenture Industry X

Digitale Reifegradmessung produzierender Unternehmen


Viele produzierende Unternehmen kennen ihren digitalen Status quo nicht. Daher können sie ihr individuelles Potenzial und ihre spezifischen Herausforderungen im Prozess des digitalen Wandels nur bedingt einschätzen.

Um Abhilfe zu schaffen, haben wir eine Methode zur Einschätzung des Digitalisierungsgrades produzierender Unternehmen entwickelt – die digitale Reifegradmessung. Damit erhalten produzierende Unternehmen eine durch externe Experten gewonnene, wissenschaftlich fundierte Einschätzung ihrer individuellen digitalen Reife. Auf Basis der Ergebnisse sind sie dazu in der Lage, die richtigen Schritte für eine erfolgreiche digitale Transformation einzuleiten. Im Rahmen einer Kooperation bietet der zu Accenture gehörende Würzburger IT-Dienstleister SALT Solutions diese digitale Reifegradmessung seinen Kunden an.

Prof. Dr. Alexander Pflaum, Leiter der Arbeitsgruppe für Supply Chain Services und verantwortlich für die digitale Reifegradanalyse: »Wir haben mit der digitalen Reifegradanalyse einen wissenschaftlichen Ansatz entwickelt, der Unternehmen den Start in die Digitalisierung erleichtert. Viele Unternehmen kämpfen derzeit noch damit, überhaupt ihren Status quo in Sachen Digitalisierung zu erkennen. Da die Möglichkeiten schon in kleineren Unternehmen sehr komplex sind, verzetteln sie sich leicht und können nicht sicher sein, wirklich alle relevanten Aspekte zu erkennen und richtig zu gewichten. Unser Angebot hilft, hier die richtigen Entscheidungen zu treffen.«

Weitere Informationen sowie ein Interview mit Prof. Dr. Alexander Pflaum zur digitalen Reifegradmessung finden Sie auf unserer Website.

Haben Sie Fragen oder Beratungsbedarf zur digitalen Reifegradmessung? Wir unterstützen Sie gerne!

Infos & Interview

Veröffentlichungen zum Faktor Mensch in der Digitalisierung

Erfolgreiche digitale Innovationen mit und durch Menschen


Künstliche Intelligenz, Robotik, Industrie 4.0: Mensch und Maschine werden in Zukunft immer enger zusammenarbeiten. Wie aber kann sichergestellt werden, dass diese Zusammenarbeit nicht nur der Organisation, sondern auch dem Menschen Nutzen bringt und er diesen Nutzen tatsächlich als solchen erkennt? Wie kann garantiert werden, dass die Technik den Faktor Mensch einbezieht, er durch sie unterstützt wird und sie akzeptiert? Indem der Mensch bei der Innovationsentwicklung und -interaktion von Anfang an miteingebunden und ausreichend berücksichtigt wird. Wie das methodisch und praktisch gehen kann, erforschen Stephanie Schmitt-Rüth, Leiterin der »Human Centered Innovation«, und ihr Team bei der Arbeitsgruppe SCS. Hier folgend finden Sie einen Vortrag und eine Studie als kleinen Auszug aktueller Ergebnisse.

Vortrag »Digitalisierung und neue Technik – wo bleibt der Mensch?«


In ihrem Vortrag beleuchtet Stephanie Schmitt-Rüth, wie es gelingt, zukunftsweisende Technik so zu entwickeln, dass sie dem Menschen dient und sorglos von ihm genutzt werden kann. Außerdem gibt sie Einblicke in aktuelle Projekte und die Forschungspraxis.

Zum Vortrag

Studie »Der Mensch in der Digitalisierung – Akzeptanzmanagement als Change-Navigator für Unternehmen«


Auch für den Erfolg und die Produktivität von Industrie-4.0-Technologien und -Anwendungen spielt der Faktor Mensch eine wesentliche Rolle. Deshalb betrachten wir alle Phasen der Digitalisierung auch aus einer verhaltens- und sozialwissenschaftlichen Perspektive. Denn die Einführung neuer Technologien kann von Mitarbeitenden auch abgelehnt werden. Umso wichtiger ist es, rechtzeitig Widerstandsfaktoren aufzudecken und mit entsprechenden Lösungsansätzen gegenzusteuern.

Stephanie Schmitt-Rüth und Alexandra Jussli legen mit ihrer Studie einen Change-Navigator für Unternehmen vor. Er adressiert die Notwendigkeit eines begleitenden mensch-zentrierten Akzeptanzmanagements im Rahmen digitaler Transformationsprozesse. Neben der Darlegung von Funktionsweise, Aufbau und Rolle eines Akzeptanzmanagements im Changeprozess haben die Autorinnen eine Toolbox entwickelt, die sowohl für die Identifikation und Analyse potenzieller Widerstands- und akzeptanzbezogener Ansatzpunkte als auch zur Auswahl zielgerichteter Interventionsmaßnahmen eingesetzt werden kann

Zur Studie

Journalbeitrag zu IoT-Best Practices

»Funktionalität und Standardunterstützung von IoT-Software-Plattformen«


Industrie 4.0 ist undenkbar ohne das Internet der Dinge. Dessen Bedeutung und Verbreitung nimmt ständig zu – und damit auch die Bedeutung von IoT-Software-Plattformen als zentralem Bestandteil von IoT-Systemen. Unternehmen, die eine IoT-Anwendung unter Weiternutzung ihrer bestehenden IT-Infrastruktur umsetzen wollen, müssen aus über 450 IoT-Software-Plattformen die für sie am besten geeignete Lösung auswählen.

Mit ihrer Publikation »Funktionalität und Standardunterstützung von IoT-Software-Plattformen« bieten Sebastian Lempert und Alexander Pflaum Unternehmen eine Auswahl- und Entscheidungshilfe.

Der Journalbeitrag ist in der Reihe essentials bei Springer Vieweg erschienen. Es handelt sich um die erweiterte Version der Publikation »IoT Best Practices: Vergleichbarkeit der Funktionalität von IoT-Software-Plattformen durch deren einheitliche Beschreibung in Form einer Taxonomie und Referenzarchitektur«, für die Sebastian Lempert und Alexander Pflaum mit dem »HMD Best Paper Award 2019« ausgezeichnet wurden.

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Entwicklungszirkel für motivierte und gesunde Mitarbeiter im Lager

Motivationsmethoden jenseits finanzieller Anreize


Leistungsfähige und flexible logistische Prozesse leben von motivierten und gesunden Mitarbeitern. Zudem ist Motivation eine Grundlage der Innovationskraft von Unternehmen.

Im mittlerweile abgeschlossene Forschungsprojekt »MoLa – Mitarbeitermotivation im Lager« haben wir zu Motivationsmethoden jenseits finanzieller Anreize gearbeitet. Wir haben verschiedene nicht-finanzielle, intrinsische Methoden identifiziert, zugänglich beschrieben und bewertet. Dabei wurden sowohl Leistungsindikatoren durch vergleichende Messungen in einem Benchmarking-Ansatz als auch subjektive Einschätzungen von Motivation und Gesundheit erhoben und gegenübergestellt. Die Ergebnisse wurden im »Handbuch für operative Führungskräfte« sowie in der »Managementstudie zur Lagerleistung und Mitarbeitermotivation« veröffentlicht. Beide Publikationen können Sie hier beziehen.

Ganz praktisch haben wir für Unternehmen den MoLa-Entwicklungszirkel »Motivierte und gesunde Mitarbeiter im Lager« initiiert: Die Teilnehmer stellen im Zeitraum von zwei Jahren ihre Lagerleistung sowie die Motivation und Gesundheit ihrer Mitarbeiter auf den Prüfstand und führen geeignete Motivationsmaßnahmen ein. Der erste MoLa-Entwicklungszirkel ist im Januar 2019 gestartet. Die positive Resonanz des Themas ist ungebrochen, sodass wir für dieses Jahr einen zweiten MoLa-Entwicklungszirkel geplant haben. Wollen Sie Ihre Mitarbeiter erfolgreich motivieren? Dann nehmen Sie am neuen Entwicklungszirkel teil!

Sprechen Sie uns an. Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme.

Mehr Informationen

Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum mit mobilem Ausstellungsraum

Vom Demonstrator bis zum digitalen Geschäftsmodell – den Einstieg in Industrie 4.0. erfolgreich meistern

© Fraunhofer IIS
Ausschnitt aus dem virtuellen 360°-Rundgang des Mittelstand 4.0-Mobils

Gemeinsam mit dem Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Augsburg präsentieren wir das Mittelstand 4.0-Mobil – einen Lkw, der als mobiler Ausstellungsraum Digitalisierungslösungen für den Mittelstand zeigt:

Praxisnahe und anschauliche Digitalisierungsbeispiele geben dem Besucher im Mobil die Gelegenheit, z. B. in die Rolle eines Kommissionierers, Montagemitarbeiters oder virtuellen Logistikplaners zu schlüpfen: Sie erleben Augmented oder Virtual Reality mit eigenen Augen oder stellen ein Produkt mit Hilfe von Assistenzsystemen zusammen.

Das Mittelstand 4.0-Mobil präsentiert sich nun auch aus einer neuen Perspektive: In unserem virtuellen 360°-Rundgang entdecken Sie das Mobil bequem und einfach online. Klicken Sie sich durch den interaktiven Ausstellungsraum und informieren Sie sich über unsere unterschiedlichen Demonstratoren. Hier geht es zum virtuellen Rundgang.

Neben der digitalen Besichtigung zu jeder Zeit bietet das Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum auch eine »Digitale Roadshow« für Ihre Online-Veranstaltung, die durch unsere Experten begleitet wird. Aber auch vor Ort besuchen wir Sie weiterhin. Mehr Informationen zu den kostenfreien Angeboten rund um das Mittelstand 4.0-Mobil erhalten Sie hier.

In Zusammenarbeit mit dem Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Augsburg bieten Experten unserer Arbeitsgruppe kostenfreie Webinare zum Thema digitale Geschäftsmodelle an. Diese finden am 20. Mai und am 15. Juni statt. Sie sind herzlich eingeladen, an den Weiterbildungen teilzunehmen. Mehr Informationen finden Sie hier.

Wissenstransfer durch unsere Expertinnen und Experten: Interview- und Entwicklungsschlaglichter

Ab sofort finden Sie hier in unserem Newsletter regelmäßig Interviews und Hintergrundtexte zu wichtigen Themen und Entwicklungen unserer Expertinnen und Experten. Lernen Sie uns besser kennen!

Uwe Veres-Homm, Geschäftsfeldkoordinator »Logistik, Transport und Mobilität«

Wie schaffen wir krisenresiliente Supply Chains in Corona-Zeiten?

Portrait Uwe Veres-Homm
© Fraunhofer IIS/Karoline Glasow

Prof. Dr. Andreas Harth, Abteilungsleitung »Data Spaces and IoT Solutions«

Krisenresilienz durch dezentralisierte Datenräume


Andreas Harth arbeitet u. a. daran, Unternehmen mittels Daten krisenresilienter und souveräner zu machen und forscht an Technologien für dezentrale Informationssysteme.

Das Onlinemagazin des Fraunhofer IIS stellt Prof. Dr. Andreas Harth vor und nimmt hier insbesondere seine Forschung zu dezentralisierten Datenräumen sowie souveränen Datensystemen in den Blick.

#WeKnowHow
Fraunhofer vs. Corona

Zum Artikel

Zum Profil von Andreas Harth

Foto Prof. Dr. Andreas Harth im Hochformat
© Giulia Iannicelli

Wissenstransfer durch Weiterbildungen

Knowledge Snacks

Kostenfreies E-Learning-Format mit Fraunhofer IIS, Fraunhofer IISB, FAU und LZE

 

Mit den Knowledge Snacks haben wir seitens Fraunhofer IIS gemeinsam mit dem Fraunhofer IISB, der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) und dem Leistungszentrum Elektroniksysteme LZE ein neues E-Learning-Format entwickelt, das sich explizit mit den wichtigsten Fragen der digitalen Transformation auseinandersetzt: wissenschaftlich fundiert, praxisorientiert, interaktiv.

Lernen Sie hier unsere Partner und unser gemeinsames E-Learning-Format kennen!

Abschlussgespräch zur Knowledge Snack-Reihe »Digitale Transformation«

Im Rahmen des neuen Formats hatte unsere Arbeitsgruppe bereits eine umfassende viermonatige Knowledge-Snack-Reihe zur digitalen Transformation in Industrie und Wirtschaft konzipiert, die von Oktober 2020 bis Januar 2021 lief. In 15 Vorträgen beleuchteten wir alle relevanten Methoden und Verfahren für eine erfolgreiche Umsetzung in der Praxis, von innovativen Technologien bis hin zu außergewöhnlichen Geschäftsmodellen.

Im großen Abschlussgespräch gaben unsere Digitalisierungs-Expert*innen Prof. Dr. Alexander Pflaum, Dr. Nadja Hoßbach, Christian Menden und Prof. Dr. Andreas Harth einen zusammenfassenden Überblick zum Thema. Wir haben für Sie das Gespräch noch einmal zum Nachhören und -schauen veröffentlicht.

Zum Abschlussgespräch

© Fraunhofer IIS

Unser nächster Knowledge Snack: »Mitarbeitende am digitalisierten Arbeitsplatz«


Eine weitere Knowledge Snack-Reihe ist bereits für den Herbst 2021 in Planung. Damit die Zeit bis dahin nicht zu lang wird, werden wir in der Zwischenzeit immer wieder einzelne kleine Snacks veröffentlichen: Am 7. Mai beschäftigt sich Susanne Sczogiel mit dem Thema »Mitarbeitende am digitalisierten Arbeitsplatz« und gibt Einblick in die den aktuellen Stand der Forschung zu Zukunftskompetenzen und Mitarbeitermotivation.

Zum Snack

Studiengang an der Euro-FH Hamburg

Master Logistik und Supply Chain Management


Der Studiengang Logistik und Supply Chain Management (M.Sc.) wurde in enger Kooperation mit unserer Arbeitsgruppe entwickelt.

Die Studierenden profitieren dabei direkt von unserer wissenschaftlichen und praktischen Expertise. Dafür haben wir einen großen Teil der Studienmaterialien mitentwickelt und bringen uns in Form von Dozenten*innen, Lehrbeauftragten und Tutoren*innen in den Studienbetrieb ein.

Der Vorlesungsbetrieb läuft auch derzeit weiter: Statt den Präsenztagen in Hamburg veranstalten wir nun Online-Seminare. Die aktuelle Situation fließt dabei in den Lehrplan ein: So beschäftigen wir uns u. a. in einem Corona-Spezial mit der Frage, welche Auswirkungen die Pandemie auf Logistik und Supply Chain Management hat.

Mehr Infos zum Master

Termine der Arbeitsgruppe SCS

Workshops und Schulungen, Messen und Kongresse: Auch 2021 sind wir mit vielen weiteren Themen und Formaten präsent. Vielleicht ist etwas für Sie dabei?

Schulungsreihe »Lean Logistics«

Lean Logistics ist ein wissenschaftlich fundiertes und praxisorientiertes Schulungsprogramm, das sich an Fach- und Führungskräfte aus den Bereichen Logistik und Supply Chain Management richtet.

Newsletter der Arbeitsgruppe SCS

Mit unserem Newsletter sind Sie immer über alle aktuellen wissenschaftlichen Ergebnisse, Projekte, Veranstaltungen und Veröffentlichungen unserer Arbeitsgruppe informiert.