Fraunhofer SCS auf der transport logistic 2017

Mit Daten und Kennzahlen Prozesse optimieren

Daten werden mehr und mehr zum Wirtschaftsfaktor. Wie aber kann mit den in den Unternehmen vorhandenen und tagtäglichen neu anfallenden digitalen Informationen tatsächlich mehr Effizienz und Umsatz generiert werden? Fraunhofer SCS zeigt auf der transport logistic 2017 vom 9. Mai bis 12. Mai in München datenbasierte Lösungen für Industrie 4.0, smarte Logistik und intelligentes Supply Chain Management. Welche Projekte wir im Einzelnen vorstellen und welche Neuheiten Sie an unserem Stand entdecken können, lesen Sie hier:

Studie Transportlogstik 4.0
Die Fraunhofer-Arbeitsgruppe für Supply Chain Services SCS hat mit der Studie »Transportlogistik 4.0« die wichtigsten Technologien und Anwendungen rund um Digitalisierung im Transport durch Expertengespräche und Umfragen bei Logistikdienstleistern und Verladern erfasst und den individuellen Umsetzungsgrad der Unternehmen ermittelt. Die Studie betrachtet die übergreifenden Prozesse im Landverkehr und die damit verbundenen Unternehmensnetzwerkstrukturen, legt die Bedeutung der »Transportlogistik 4.0« für LKW und Ladungsträger der Unternehmen sowie deren interne Prozesse dar und gibt Prognosen bezüglich der weiteren Entwicklung des Themas ab. Eine Erkenntnis lässt sich schon jetzt nennen: Die Umsetzung der »Transportlogistik 4.0« erfolgt in Wellen.

Smartes Behältermanagement
Außerdem präsentiert Fraunhofer SCS auf der transport logistic »DProdLog«, hier dreht sich alles um ein Thema, das in vielen Unternehmen noch stiefmütterlich behandelt wird: Behältermanagement, also die Steuerung, Überwachung und Verbesserung von Behälterkreisläufen. Behälter zählen in der Regel (noch) nicht zu den wertschöpfenden Elementen der Supply Chain. Aber durch Digitalisierung und Servitization ergeben sich auch hier ganz neue Funktionen und Leistungen. Zukünftig können Behälter mit eingebetteter Mikroelektronik als Datenlieferant zur Steigerung der Transparenz in den Behälterkreisläufen dienen, beispielsweise um Abweichungen gegenüber dem Soll-Prozess zu identifizieren, die Prozessdisziplin der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen abzubilden, oder nicht nachvollziehbare Leergutrückflüsse zu dokumentieren. Viele Potenziale also, die es zu erforschen und zu nutzen gilt. Falls Sie mit uns über diese oder weitere Potenziale smarter Behälter sprechen wollen, kommen Sie doch einfach am Stand vorbei.

Testen Sie an unserem Stand live Ihr Geschick als Netzplaner.
Bei unseren interaktiven Warehouse-Location-Spiel und Tourenplanungs-Spielen geht es um die optimale Planung mehrerer Lagerstandorte. Um die LKW-Touren möglichst effizient und kostengünstig planen zu können, müssen die Spieler die Flächenkosten der in Frage kommenden Standorte im Blick behalten. Dabei ist wichtig, alle Waren auf dem Weg abzuholen und gleichzeitig eine möglichst kurze Strecke zu wählen.

Ganzheitlich planen – qualitative und quantitative
Standortplanung

Die optimale Planung von logistischen Netzwerken und Standorten erfordert aufgrund der Komplexität des Themas unterschiedlichste Kenntnisse. Mathematisch quantitative Verfahren sind dabei genauso wichtig wie die Auswahl der entscheidenden qualitativen Kriterien oder großes Branchen Know-how. Nur durch die Kombination dieser Sichtweisen kann eine umfassende und vor allem gut umsetzbare Lösung angeboten werden. Für eine ganzheitliche Netz- und Standortplanung stellt Fraunhofer SCS ein interdisziplinäres Team aus Mathematikern, Informatikern, Ingenieuren und Betriebswirten zur Verfügung, die Daten und Informationen aus unterschiedlichsten Quellen methodisch so aufbereiten, dass Logistikdienstleister und Verlader in ihrer Planung zukünftig flexibel auf Veränderungen in den Märkten, Kundenstrukturen, Produktionskosten oder anderen äußeren Rahmenbedingungen reagieren können.

Kommissionierung 4.0 – Pick-by-Local-Light
Gängige kabelgebundene und drahtlose Unterstützungssysteme in der Kommissionierung sind bisher nur bedingt flexibel und aufwandsarm, da sie entweder hohen Installationsaufwand erfordern oder über niedrige Batterielaufzeiten verfügen. Pick-by Local-Light, ein neuartiges manuelles Kommissioniersystem am Beispiel eines mit Fachanzeigen bestückten Bereitstellregals auf Basis drahtloser Sensornetze könnte die Lösung sein. Dafür wurden drahtlose Fachanzeigen, Regalsignalleuchten und Kommissioniererknoten sowie eine Middleware zur Anbindung an ein Warehouse Management-System entwickelt. Die dabei eingesetzte s-net®-Technologie des Fraunhofer IIS ermöglicht eine einfache Installation der Fachanzeigenknoten an den Regalen und damit temporäre Lageraufbauten sowie eine schnelle Umgestaltung von Entnahmefächern und Regalen. Tragen die Kommissionierer einen drahtlosen Sensorknotenmit sich, sind sogar standortspezifische Funktionen des Kommissioniersystems möglich. PbLL ist im Gegensatz zu anderen Lösungen energieeffizient und wartungsarm. Das Forschungsprojekt PbLL wird von der AiF und einem breiten Projektkonsortium aus der Industrie gefördert.


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