Seit einigen Jahren erfährt der Frachteinkauf in verladenden Unternehmen ein immer höheres Maß an Aufmerksamkeit. Mit gutem Grund, denn durchschnittlich 45 Prozent, in Spitzenwerten bis zu 60 Prozent, der Logistikkosten entfallen bei Unternehmen aus Industrie und Handel auf den Transport. Frachtausschreibungen sind daher ein wesentliches Instrument, die Transportkosten zu senken, das Dienstleisterportfolio zu straffen sowie die Laufzeiten und Services zu verbessern.
Welches ist jedoch der beste prozessuale und informationstechnologische Ablauf? Dazu gibt es einige Fachliteratur, die sich mit diesem Thema von logistischen Arbeitskreisen oder wissenschaftlicher Sicht beschäftigt. Bisher wenig beachtet wird dabei jedoch der Status quo, wie Unternehmen aktuell den Frachtausschreibungsprozess organisieren.
Die Fraunhofer-Arbeitsgruppe für Supply Chain Services SCS möchte genau diese Lücke schließen und hat daher in einer empirischen Studie den aktuellen Stand der Frachtausschreibung und dessen IT-Unterstützung untersucht.