Der Begriff der Digitalisierung hat sich in den letzten Jahrzehnten entscheidend manifestiert. Zwar wurde dieser terminologische Ausdruck maßgeblich im Rahmen der dritten industriellen Revolution geprägt, jedoch gehen seine Wurzeln bis ins frühe 18. Jahrhundert zurück. In diesem Zusammenhang erscheint es wenig zweckdienlich, die Digitalisierung lediglich als eine besondere Form der binären Kodierung zu reduzieren. Dieser kontroversen Problematik nimmt sich der vorliegende Beitrag an und versucht, unter Rückgriff auf eine historische Einordnung, eine zweck- und zielorientierte Definition abzuleiten, die den Ansprüchen der zeitgemäßen wissenschaftlichen und praxisorientierten Diskussion um die Digitalisierung gerecht wird und diese nachhaltig prägen soll.