STATUS QUO & CHANCEN FÜR GEMEINDEN
Die Grundvoraussetzungen für die Digitalisierung des ländlichen Raums werden aktuell geschaffen: Mittlerweile haben über 95% der deutschen Haushalte eine Breitbandanbindung von mehr als 2 Mbit pro Sekunde, über 75% der Haushalte verfügen schon über 6 Mbit pro Sekunde. Die Breitbandverfügbarkeit wird kontinuierlich ausgebaut und optimiert – auch auf dem Land (BMVI, 2017).
Aber welche Chancen ergeben sich daraus, gerade vor dem Hintergrund des demografischen Wandels für ländlich geprägte Gemeinden? Und welche Herausforderungen sind bei der Einführung und Nutzung digitaler Lösungen zu beachten?
Der Digitalisierung wird bei der Stärkung ländlicher Regionen im Kampf gegen ihre zentralen Herausforderungen wie Landflucht, die immer älter werdende Gesellschaft oder der Rückzug von Versorgungsangeboten aus der Fläche ein enormes Potential zugesprochen. Bisher ist jedoch wenig Handlungsbereitschaft seitens der Gemeinden zu beobachten – oft fehlt es am notwendigen Wissen über den Nutzen und an welchen Stellen gewinnbringend anzusetzen ist. Zudem zeigen sich im Vergleich der Internetverfügbarkeit und auch der -nutzung immer noch Unterschiede zwischen Stadt und Land.
Im vorliegenden White Paper werden neben den aktuellen Herausforderungen in ländlich geprägten Gebieten und in Bezug auf die Digitalisierung insbesondere die möglichen Chancen und der Nutzen für die Gemeinden generell und anhand ausgewählter Beispiele dargestellt sowie eine Bestandsaufnahme der aktuellen Hemmnisse durchgeführt.