Ausgabe 01/2023

Newsletter für die Studierenden im Master »Logistik und Supply Chain Management«

Liebe Studierende der Euro-FH

wir möchten Sie herzlich einladen zur transport logistic vom 9. bis 12. Mai 2023 in die Messe München. Die transport logistic ist die internationale Leitmesse für Logistik, Mobilität, IT und Supply Chain Management und findet alle zwei Jahre statt. In der aktuellen Ausgabe des Newsletters der Arbeitsgruppe für Supply Chain Services des Fraunhofer IIS stellen wir Ihnen unsere Themen zur transport logistic vor. Wir freuen uns auf ein persönliches »Griasdi in Minga« – Sie finden uns auf dem Gemeinschaftsstand der Fraunhofer-Gesellschaft in Halle A3 / Stand A3.501 / 602.

»Pfiat eich«

Zusätzliche Informationen rund um den Studiengang

Euro-FH nominiert Studentinnen für das Event »Liebe Logistiker*innen: Wir müssen reden!«

Unter dem prägnanten Titel »Liebe Logistiker*innen: Wir müssen reden!« findet im Rahmen der Messe transport logistic vom 9. bis 12. Mai 2023 eine außergewöhnliche außergewöhnliche Session statt, zu der auch acht Studentinnen des Masterstudiengangs »Logistik und Supply Chain Management« der Euro-FH nominiert wurden. Das Event richtet sich speziell an Studentinnen aus Studiengängen der Logistik, denen die Möglichkeit eines regen Austauschs und Netzwerkens mit Logistik-Expert*innenen gegeben werden soll. Die Nominierten erhalten eine Einladung und eine Eintrittskarte für die transport logistic von der Messe München:

Impro-Talks – Mitmachen erwünscht!

Auf dem Podium sprechen in drei Impro-Talks 9 Frauen aus der Logistik zu kontroversen Themen über Frauen in der Logistik. Dazu werden dem Publikum unmittelbar vor jedem Talk jeweils zwei Thesen vorgestellt. Das Publikum entscheidet per Abstimmungskarten welche These das Rennen macht. Moderiert wird die Session von Dr. Julia Boppert, Geschäftsführerin trilogIQa | change to lean und Preisträgerin »Logistik ist weiblich 2022« in der Kategorie »Inspiration ist weiblich«.  

Networking – Informationen aus erster Hand

Begleitend zu den Impro-Talks wird es Gelegenheit zum Netzwerken und Austauschen mit Logistik-Experten, -Interessierten und -Quereinsteigern geben. Außerdem stellen namhafte Global-Player sowie kleinere Unternehmen aus der Logistik sich und ihre Karriere-Möglichkeiten an HR-Tischen vor.

Termin: Freitag, 12. Mai 2023, 9:45 Uhr bis 13:30 Uhr

Ort: transport logistic 2023, Messe München Forum II, Halle B2 West

Vorgestellt: unsere Dozentin des Seminars »Planung und Steuerung schlanker Logistiksysteme«

Zweitätige Seminar, welches die Prinzipien und Methoden des Lean Managements in der Logistik vermittelt.

Foto zum Projekt MoLa; Anhebende Palette des Gabelstaplerfahrers im Speicherlager
© Kzenon - Fotolia

Zum Ende Ihres Studiums im Modul 10 laden wir Sie zum Seminar PLAS »Planung und Steuerung schlanker Logistiksysteme« an unser Fraunhofer-Institut in Nürnberg ein. Das zweitätige Seminar vermittelt Ihnen die Prinzipien und Methoden des Lean Managements in der Logistik. Im Interview stellen wir Ihnen die Dozentin des Seminars Dr. Julia Boppert vor. Als Trainerin der Fraunhofer-Schulungsreihe »Lean Logistics« ist Dr. Boppert seit etwa 10 Jahren aktiv und wird von unseren Teilnehmenden als Enthusiastin und erfahrene Praktikerin geschätzt.

Die Teilnehmenden des Euro-FH PLAS Seminars absolvieren mit ihrer Teilnahme automatisch die erste Kursstufe der Fraunhofer-Schulungsreihe »Lean Logistics« und qualifizieren sich für die weiteren Kursstufen der Schulungsreihe.

Hier geht's zum Interview mit Frau Dr. Julia Boppert.

Fraunhofer-Schulungsreihe »Lean Logistics«

Fraunhofer-Schulungsreihe »Lean Logistics«

Lean Logistics ist ein wissenschaftlich fundiertes und praxisorientiertes Schulungsprogramm, das sich an Fach- und Führungskräfte aus den Bereichen Logistik und Supply Chain Management richtet. Die Kombination aus Theorie, Planspielen und praktischer Anwendung bei Unternehmenspartnern vor Ort macht unsere Schulungsreihe einzigartig. Oberste Prämisse ist die Wertorientierung für den Kunden und die Befähigung von Mitarbeitenden – damit schlanke Prozesse auch nachhaltig wertstiftend sind.

Hier geht's zur Fraunhofer Schulungsreihe »Lean Logistics«.

Interview mit Dr. Julia Boppert für Studierenden Newsletter 01/2023

Liebe Julia, Du engagierst dich im Masterstudiengang Logistik und Supply Chain Management als Dozentin des Seminars PLAS »Planung und Steuerung schlanker Logistiksysteme« und warst in der Vergangenheit auch als Tutorin in diesem Modul tätig. Wenn die Studierenden nach ihrem Abschluss an das Seminar zurückdenken, an was sollen sie sich erinnern? Was möchtest Du ihnen konkret im Seminar mitgeben?

Dr. Julia Boppert: Ich würde mir wünschen, dass die Studierenden nicht nur für ihr Studium oder ihren Studienabschluss, sondern auch für ihr sonstiges berufliches und privates Leben etwas aus dem Seminar mitnehmen. Es wäre toll, wenn sie verstehen, wie viel Spaß Lean Management macht und dass es nahezu immer und überall Anwendungsmöglichkeiten gibt, wenn man mit den richtigen Prinzipien darangeht.

 

Die Inhalte des PLAS Seminars stammen aus unserer Fraunhofer-Schulungsreihe »Lean Logistics«, die wir gemeinsam vor etwa 10 Jahren speziell für die Bedarfe in der Logistik konzipiert haben. Was ist das Erfolgsgeheimnis dieses Schulungsprogramms? Und warum sind die Themen der schlanken Logistik auch heute noch brandaktuell?

Dr. Julia Boppert: Ich denke, was unsere Schulungen besonders auszeichnet, ist die Kombination aus Theorie, Planspielen und praktischer Anwendung. Viele Teilnehmende geben uns als Feedback, dass gerade dieser Mix bei ihnen ein nachhaltiges Umdenken, ein tiefes Verständnis und ein intensives Verinnerlichen der Lerninhalte bewirkt. Sicher haben unsere Schulungen auch durch unsere Fokussierung auf Logistik nochmals eine andere Sichtweise, die in anderen Seminaren so nicht adäquat berücksichtigt wird. Und letztens gelingt uns durch unseren Schulungsaufbau auch immer wieder der offene und kooperative Austausch zwischen den Teilnehmenden, ihren Unternehmen und auch unseren Praxispartnern, bei denen wir mit unseren Schulungsgruppen vor Ort sein dürfen.

Schlanke Logistik ist heute aktueller denn je. Das merken wir an allen Problemen, die wir heute in den Lieferketten finden. Gerade wenn unsere weltweiten Netzwerke nicht mehr so funktionieren, müssen wir uns mit guten, aufeinander abgestimmten Prozessen beschäftigen und in der Regel erreichen wir diese durch eine gute und schlanke Logistik.

 

Unsere Seminarteilnehmenden in PLAS sowie unsere Teilnehmenden der »Lean Logistics«-Schulungsreihe lassen sich gerne von Deiner Begeisterung für schlanke Prozesse in Produktion und Logistik anstecken. Was fasziniert Dich persönlich an den Methoden des Lean Managements?

Dr. Julia Boppert: Ich glaube, die besondere Faszination, die Lean für mich bedeutet, kommt daher, mit wie wenig man wie viel schaffen kann – wenn man die richtigen Fragen stellt, die richtigen Schlüsse zieht und diese konsequent verfolgt. So kann man nicht nur gute, erfolgreiche Prozesse realisieren, sondern auch Mitarbeitende und Führungskräfte in ihrer täglichen Arbeit zufrieden machen. Vielleicht kommt das auch aus meiner Ausbildung: Wir Ingenieure lieben es ja, wenn alle Rädchen gezielt ineinandergreifen und dadurch scheinbar mühelos Dinge im Fluss sind. Und genau das gelingt auch bei einer guten Lean-Implementierung: Leistung entsteht scheinbar mühelos und alles ist im Fluss!


Du hast in Deiner etwa 15-jährigen Tätigkeit als Lean-Beraterin schon viele Logistiklager gesehen. Kannst Du einschätzen wie viele das in Summe etwa waren? Worauf achtest Du bei deiner ersten Begehung eines Lagers? Was sticht Dir dabei häufig ins Auge? Gibt es offensichtliche Probleme, die alle Logistik- und Produktionslager gleichermaßen teilen?

Dr. Julia Boppert: Das ist eine echt schwierige Frage – ich habe nie gezählt, aber ich denke, es werden in den vergangenen Jahren schon an die 300 Logistikumgebungen sein… Wenn ich in ein neues Lager komme, achte ich immer auf die Menschen, die dort unterwegs sind (selbst in automatisierten oder teil-automatisierten Systemen): Wie agieren sie? Wie kommen sie zurecht? Wobei kommen sie ins Stocken oder Überlegen? Daran kann man meist gut festmachen, wo man genauer hinsehen muss, wo sich Probleme abzeichnen. Ganz häufig liegen diese in der übergreifenden Steuerung der Abläufe – und das muss noch gar nicht durch das IT-System allein bedingt sein. Teils werden Aufträge nicht sinnvoll eingesteuert, so dass die Einzelprozesse nicht gut zusammenarbeiten können, teils erhalten die Mitarbeitenden nicht die Informationen, die sie eigentlich benötigen. In jedem Fall erkannt man, dass die Mitarbeitenden – und damit oft auch die Aufträge – nicht im Fluss sind.

Gemeinsam mit der Messe München hast Du für die diesjährige transport logistic die Session »Liebe Logistiker*innen: Wir müssen reden!« initiiert. Warum liegt Dir die Förderung weiblicher Nachwuchskräfte in der Logistik am Herzen?

Dr. Julia Boppert: Ich stelle immer häufiger fest, dass es heutzutage zum Glück in den Studiengängen viel mehr Frauen gibt als noch zu der Zeit, in der ich Logistik studiert habe. Wenn ich mir dann aber Fotos von Vorständen oder logistischen Veranstaltungen ansehe, frage ich mich oft, wo all diese Frauen sind, die ein Studium begonnen haben. Da ich finde, dass die Logistik eine wunderschöne Aufgabe, besonders für Frauen, ist, würde es mich freuen, wenn es uns mit dieser Veranstaltung gelingt, junge Logistiker*innen, auch wenn sie später Familie haben, dazu zu motivieren, in der Logistik zu bleiben und diese weiter voran zu bringen.

Würdest Du uns zum Schluss einen kleinen privaten Einblick gewähren und uns verraten wie »schlank« Du dich im Privaten organisierst? Vielleicht hast Du für mich und unsere Studierenden ein paar Tipps »lean@home«?

Dr. Julia Boppert: Ich bin im Privatleben meistens auch gut organisiert, d.h. ich nutze all die guten Methoden und Vorgehensweisen aus Lean auch gerne privat. So braucht es für mich für bestimmte Sachen definierte Ablageplätze, wie wir es z.B. aus der Methode 5S kennen, oder ich habe in unserem Haushalt ein Kanban-System für Milch eingeführt, damit diese nicht ausgeht. Wenn ich allerdings am Wochenende zuhause bin und entspanne, dann bin ich auch mal ganz bewusst nicht „schlank“ und laufe z.B. auch fünfmal in die Küche - ohne genau zu wissen warum.

Liebe Julia, herzlichen Dank für das Interview und die schlanken Einblicke!
Das Interview wurde geführt von Christina Waibel, Projektleiterin der Studiengangskooperation im Masterstudiengang »Logistik und Supply Chain Management« an der Euro-FH.

Weiterführende Informationen

 

Studieren an der Euro FH Hamburg

Sie interessieren sich für den Masterstudiengang »Logistik und Supply Chain Management« an der Euro FH in Kooperation mit der Fraunhofer Arbeitsgruppe SCS?  

Die Eckdaten des Masterstudienganges im Überblick:

 

  • Studienabschluss: Master of Science (M.Sc.)
  • Studienbeginn: Jederzeit
  • Studiendauer: 24 oder 32 Monate
  • Credits: 120 ECTS
  • Akreditierung: FIBAA, Staatliche Zulassungsnummer 163516
  • Zulassungsvoraussetzungen: Abgeschlossenes Erststudium und Berufserfahrung. Führungskräfte ohne Erststudium können auch über das Master-Einstiegsprogramm zugelassen werden. Mehr Erfahren Sie hier.

Unser Weiterbildungsangebot

Die Fraunhofer-Arbeitsgruppe für Supply Chain Services bietet – zum Teil auch gemeinsam mit ihren Partnern – Weiterbildungsprogramme rund um die Herausforderungen der digitalen Transformation an.
Informieren Sie sich über unsere innovativen Schulungs- und Fortbildungsangebote. Bei Fragen rund um das Weiterbildungsprogramm des Fraunhofer SCS stehen wir Ihnen gern zur Verfügung. Wir freuen uns Sie auf Ihre Teilnahme!

Newsletter für die Studierenden im Master »Logistik und Supply Chain Management«

Mit diesem Format möchten wir Ihnen in regelmäßigen Abständen Einblicke in die Forschung der Arbeitsgruppe für Supply Chain Services ermöglichen, die Tutoren und Tutorinnen, sowie Dozenten und Dozentinnen vorstellen, Wissenswertes über das Studienangebot hinaus geben und zu speziellen Events einladen.