Proaktiv statt reaktiv: Mit einem datengetriebenen Monitoring-System Auffälligkeiten von Raumlüftungsanlagen frühzeitig erkennen

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Ein Ansatzpunkt für die digitale Transformation hin zu einem nachhaltigeren Standort ist der Energieverbrauch. Dieser wird bei einem Flughafen von vielen Faktoren bestimmt, beispielsweise den Raumlüftungsanlagen. Denn hier gibt es viele Schraubstellen, an denen die Effizienz und Umweltfreundlichkeit gesteigert werden kann. Ein Ausfall einzelner Komponenten zum Beispiel kostet Zeit und Geld. Ebenso richten sich turnusmäßige Wartungen von Anlagen nicht nach dem eigentlichen Bedarf und sind daher teilweise unnötig. Großes Potential für Energie-, Kosten und CO2-Einsparung bietet auch die Regelung der Anlagen: Beispielsweise kann es passieren, dass durch Schwingungen der Anlagenregelung schnell abwechselnd geheizt und gekühlt wird, obwohl aufgrund moderater Außentemperaturen wenig oder gar kein Temperierungsbedarf besteht. Das ist ineffizient und umweltschädigend.

Um proaktiv auf Auffälligkeiten von Raumlüftungsanlagen reagieren zu können, wurde ein Monitoring-System entwickelt. Dieses trägt zu einer höheren Effizienz in den Prozessen bei und ermöglicht einen schonenden Umgang mit Ressourcen.

Das Ziel war, ein Continous Monitoring-System für raumlufttechnische Anlagen zu schaffen, das exakt auf die Gegebenheiten des Flughafen Münchens zugeschnitten ist. Dafür wurden betroffene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Entwicklungsprozess einbezogen und gemeinsam mit ihnen eine Anforderungsanalyse durchgeführt. Basierend auf den gesammelten Daten erfolgte eine Ökosystemmodellierung, um dadurch ein auf die interne Administration der Gebäudeautomation des Flughafens maßgeschneidertes datengetriebenes Geschäftsmodell zu entwerfen.

Ergebnis des Entwicklungsprozesses ist ein Monitoring-System, welches Auffälligkeiten von Anlagen frühzeitig erkennt und bei Bedarf Alarm schlägt. Das System basiert auf enormen Datenmengen, welche mithilfe von Sensoren gewonnen und anschließend analysiert sowie in einem Dashboard visualisiert werden. Außerdem lässt sich das System weiterentwickeln, sodass es zukünftig beispielsweise aus abgeschlossenen Vorgängen lernen kann. Durch den Einsatz des Monitoring-Systems gehören ineffiziente Prozesse bei Raumlüftungsanlagen am Flughafen München der Vergangenheit an.

 

Projektpartner

  • Fraunhofer-Arbeitsgruppe für Supply Chain Services des Fraunhofer IIS
  • Institutsteil Entwicklung Adaptiver Systeme EAS des Fraunhofer IIS
  • Flughafen München GmbH

Lösungen für den Flughafen München

Um den Flughafen München und dessen Zuwachs durch den LabCampus auf seinem Weg zu einem digitalen Innovationsstandort mit effizienten und nachhaltigen Prozessen zu unterstützen, entwickelten wir mit ihm gemeinsam Lösungen für folgende Teilbereiche:

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