LabCampus am Flughafen München setzt dabei auf Kollaboration durch Digitalisierung. Mit dem Ziel eine branchen- und themenübergreifende Zusammenarbeit unterschiedlichster Protagonisten voranzutreiben, um so gemeinsam an Zukunftsfragen zu arbeiten und zu innovieren nutzt LabCampus deshalb insbesondere die Möglichkeiten der Digitalisierung: So werden beispielsweise IoT-Technologien aber auch smarte Services und Produkte die Grundlage für Projekte sein, die Nutzer, Mitentwickler und Partner über den LabCampus als verbindende Plattform ausrollen, damit der Flughafen nachhaltiger und effizienter werden kann. Nach dem Rollout und Praxistest vor Ort, können die entwickelten Ideen zukünftig auch auf andere Unternehmen und Branchen übertragen werden.
Idee: Entwicklung ganzheitlicher IoT-Lösungen am LabCampus
Für den Start hat der Flughafen München unterschiedlichste Institutionen und Forschungseinrichtungen zusammengebracht, um erste Innovationen auf dem LabCampus zu entwickeln. Das Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen IIS ist ebenfalls beteiligt. Unter der Projektleitung seiner Arbeitsgruppe für Supply Chain Services arbeitet das Institut an der intelligenten Kombination von Sensorik und Kommunikation, um das Asset-Tracking von Cargo-Dollies für den kommerziellen Frachttansport zu ermöglichen, an der Optimierung des Flotten- und Gebäudemanagements und an der Entwicklung neuer Geschäftsmodelle und smarter Services im Flughafenkontext. Gemeinsam mit dem Flughafen München werden die datengetriebenen Services wie das Dolly-Tracking unter Realbedingungen entwickelt und ein komplexes IoT-Ökosystem aufgebaut und unterstützt. Um die Lösungen exakt an den tatsächlichen Bedarf anzupassen und anwenderfreundlich zu gestalten, kommt Co-Creation zum Einsatz und auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Flughafens werden fortlaufend in die Entwicklung miteinbezogen.
Knowhow in IoT, kognitiver Sensorik, Data Analytics und Innovationsentwicklung benötigt
Für diesen umfassenden Ansatz wird das am IIS vorhandene Knowhow entlang der gesamten IoT-Wertschöpfungskette benötigt: Von der Entwicklungskompetenz in Sachen IoT-Technologien und kognitiver Sensorik über passende Data Analytics Verfahren bis hin zu betriebswirtschaftlichen und managementgetriebenen Methoden zur Geschäftsmodellentwicklung oder auch zur Nutzereinbindung.