Wasserstoff: Zentraler Baustein eines nachhaltigen Wirtschaftssystems
Um die Klimaschutzziele des Pariser Abkommens zu erreichen, müssen fossile Energieträger im globalen Wirtschaftssystem weitgehend ersetzt werden. Anstatt beispielsweise Öl oder Gas zum Heizen, für den Fahrzeugantrieb oder zur Stromerzeugung zu nutzen, muss ein regeneratives Energiesystem aufgebaut werden, das auf der Nutzung nachhaltiger Energiequellen basiert.
Es gibt jedoch unterschiedlichste Anwendungen, die sich nicht oder nur sehr schwer elektrisch betreiben lassen, weil sie zu viel Energie verbrauchen und bei denen deshalb auch in weiterer Zukunft nur fossile Energieträger sinnvoll eingesetzt werden könnten, wie beispielsweise für Hochtemperaturprozesse in der verarbeitenden Industrie, insbesondere in der Stahlproduktion oder auch für Antriebe im Flug-, Schiffs-, Straßengüter- und Personenverkehr. Hier wird klimaneutral erzeugter Wasserstoff zum entscheidenden Bindeglied, das beides kann: die Art der Energiebedarfe dieser Anwendungen decken und sie durch die eigene regenerative Erzeugung in ein nachhaltiges Wirtschaftssystem überführen.
Somit wird Wasserstoff dank seiner vielseitigen Anwendbarkeit und Flexibilisierungsmöglichkeiten zu einem entscheidenden Element, nicht nur um punktuell Treibhausgasemissionen zu vermeiden, sondern insbesondere auch für die erfolgreiche Transformation unseres konventionellen in ein wirklich nachhaltiges Energie- und Wirtschaftssystem.