Mit Automatisierung und Individualisierung in die Zukunft

IoT-Anwendungen in Produktion und Logistik

Forschungsfeld »IoT-Anwendungen in Produktion und Logistik«, Flurförderzeuge in einer Halle
© Fraunhofer IIS/David Hartfiel/Franziska Köhler

Neue IoT-Technologien und digitale, technologiebasierte Systeme verändern die Produktion und Logistik umfassend. Sie überwachen, automatisieren und unterstützen immer mehr Prozesse im Lager und in der Fertigung; sei es um Informationen zu gewinnen oder um effizienter zu steuern. Und die technologischen Möglichkeiten wachsen ständig: Sensoren werden kleiner, energiesparender, intelligenter, flexibler. Sie können unter schwierigsten Bedingungen Zustände überwachen und Daten übertragen. Diese Daten wiederum können immer schneller in immer komplexere Infrastrukturen eingespeist und verarbeitet werden.

Herausforderung cyberphysisches System CPS

Die Industrie sieht sich daher mit einem wachsenden Angebot an Dienstleistungen und Produktneuheiten konfrontiert, die in eigenen Digitalisierungsstrategien berücksichtigt werden müssten.

Hinzu kommt, dass es zukünftig nicht mehr ausreichen wird, einen Prozess isoliert von anderen zu digitalisieren: Die neuen cyberphysischen Systeme setzen vielmehr auf flexible, untereinander vernetzte Kommunikationssysteme, in denen jedes Teilsystem, jede Anlage und Maschine mit anderen »sprechen« kann. So muss jederzeit eine vertikale und horizontale Kommunikation zwischen den Einzelsystemen möglich sein. Erst dann wird beispielsweise ein Roboter nicht mehr nur für eine spezifische Aufgabe gesteuert, sondern kann auch gleichzeitig mit anderen Maschinen oder Menschen interagieren.
 

Smarte Prozesse und Assets ermöglichen vernetzte Gesamtsysteme


Auf dem Weg zur Industrie 4.0 braucht die Wirtschaft daher zum einen geeignete Infrastrukturen und Softwareschnittstellen zwischen Anlagen und Systemen, die es ermöglichen, automatisiert anfallende Daten zu lesen und zu verarbeiten. Diese Systeme müssen außerdem mit den richtigen Daten versorgt werden, d.h. vorhandene Prozesse und Assets müssen zukünftig immer intelligenter werden. Dafür werden wiederum technologisch UND prozessual funktionierende Prototypen benötigt.

Deshalb forscht die Arbeitsgruppe für Supply Chain Services an der Entwicklung von vernetzten Gesamtsystemen und Prototypen für Produktion und Logistik, die Prozess und Technologie gleichermaßen berücksichtigen und eine systemübergreifende Kommunikation ermöglichen.

Wie wir IoT-Anwendungen automatisieren und individualisieren

Gerade Anwendern aus Produktion und Logistik fehlt es oft an Erfahrung, Ressourcen oder Mitarbeitern, um sich einen Überblick über die am Markt vorherrschenden IoT-Technologien und ihre Einsatzmöglichkeiten zu verschaffen oder eigene Digitalisierungsprojekte und Prototypentwicklungen voranzutreiben. Hier unterstützt die Arbeitsgruppe für Supply Chain Services, indem sie ihr Know-how bei der Software-Entwicklung, Software-Integration und Optimierung mit der Sensor- und Hardware-Entwicklungskompetenz ihres Mutterinstituts, dem Fraunhofer IIS, verbindet:

  • Wir beraten bei Fragen zur grundsätzlichen Realisierbarkeit, zur Systemkomponenten- und Technologieauswahl und zum Umsetzungsprozess von Industrial IoT und dem Internet der Dinge.
  • Wir entwickeln Softwareschnittstellen und Infrastrukturlösungen für vernetzte Gesamtsysteme, so dass durch Data Merging unterschiedlichste Daten zu neuen Informationen zusammengeführt werden und rechtzeitig zur Verfügung stehen.
  • Wir entwickeln IoT-Pilotsysteme: als Eigenentwicklung oder als gemeinsames Rapid-IoT-Prototyping, bei dem schnellstmöglich Prototypen als MVP-Demonstratoren für konkrete Unternehmensanwendungen konzipiert und umgesetzt werden.

Referenzen aus dem Forschungsfeld

Noch mehr Referenzen

 

Erfahren Sie hier mehr über alle unsere Projekte und Publikationen aus unseren einzelnen Forschungsfeldern.

Fokusprojekt

Technologien und Lösungen für die digitalisierte Wertschöpfung

Industrie 4.0 in der Praxis

Fokusprojekt

R2D – Road to Digital Production

Digitalisierung der industriellen Produktion

Projekt

Pick-by-Local-Light

Einsatz von Drahtlossensornetzen in der Kommissionierung

Projekt

Digitale Vernetzung mehrstufiger Produktionsprozesse

Digitalisierung des Produktionsablaufs zur Steigerung der Ressourceneffizienz von KMU

Projekt

Pick-by-Tag

Neues visuelles Kommissionierverfahren auf Basis passiver RFID-Tags, um Schwachpunkte wie hohe Kosten und geringe Flexibilität bisheriger Systeme zu vermeiden.

Erfahren Sie mehr über die Arbeitsgruppe SCS

 

Vision

Unsere Vision »Erfolg und Mehrwert durch Daten« bestimmt unsere Forschungsfelder. Lesen Sie hier mehr über das, was uns antreibt.

 

Wissenschaftliche Kompetenz im Referenzprozess

Die in unseren Forschungsfeldern geschaffenen methodischen Kompetenzen orientieren sich an unserem eigens entwickelten Referenzprozess zur digitalen Transformation: Lesen Sie hier, was wir darunter verstehen und wie wir mit unseren Kompetenzen Unternehmen umfassend begleiten können.