Die Industrie sieht sich daher mit einem wachsenden Angebot an Dienstleistungen und Produktneuheiten konfrontiert, die in eigenen Digitalisierungsstrategien berücksichtigt werden müssten.
Hinzu kommt, dass es zukünftig nicht mehr ausreichen wird, einen Prozess isoliert von anderen zu digitalisieren: Die neuen cyberphysischen Systeme setzen vielmehr auf flexible, untereinander vernetzte Kommunikationssysteme, in denen jedes Teilsystem, jede Anlage und Maschine mit anderen »sprechen« kann. So muss jederzeit eine vertikale und horizontale Kommunikation zwischen den Einzelsystemen möglich sein. Erst dann wird beispielsweise ein Roboter nicht mehr nur für eine spezifische Aufgabe gesteuert, sondern kann auch gleichzeitig mit anderen Maschinen oder Menschen interagieren.
Smarte Prozesse und Assets ermöglichen vernetzte Gesamtsysteme
Auf dem Weg zur Industrie 4.0 braucht die Wirtschaft daher zum einen geeignete Infrastrukturen und Softwareschnittstellen zwischen Anlagen und Systemen, die es ermöglichen, automatisiert anfallende Daten zu lesen und zu verarbeiten. Diese Systeme müssen außerdem mit den richtigen Daten versorgt werden, d.h. vorhandene Prozesse und Assets müssen zukünftig immer intelligenter werden. Dafür werden wiederum technologisch UND prozessual funktionierende Prototypen benötigt.
Deshalb forscht die Arbeitsgruppe für Supply Chain Services an der Entwicklung von vernetzten Gesamtsystemen und Prototypen für Produktion und Logistik, die Prozess und Technologie gleichermaßen berücksichtigen und eine systemübergreifende Kommunikation ermöglichen.