Die Arbeitsgruppe SCS fokussierte sich im Projekt »ANKER« auf die Frage, wie eine entsprechende Online-Community für die entsprechende Zielgruppe gestaltet werden solle. Ebenso stellte sich die Frage, auf welche existierenden Social-Media-Plattformen dies umgesetzt werden könnte. Die Etablierung eines Online-Netzwerkes zur digitalen Seelsorge konzentrierte sich explizit auf die pflegenden Angehörigen, die oftmals selbst bereits im höheren Lebensalter sind. Wie denken ältere Menschen über Online-Communities? Wie kann diese Zielgruppe zur Nutzung diese Plattform motiviert werden? Die Mitarbeiter der Arbeitsgruppe für Supply Chain Services achteten bei der Beantwortung dieser Fragen besonders auch auf den Bereich der Usability, d.h. der Bedienbarkeit der Website. Da im Vordergrund des Forschungsprojektes immer der Mensch, in diesem Fall der Angehörige eines Demenzkranken, und dessen Bedürfnisse steht. Auf Basis eines systematischen Überblicks über den derzeitigen Stand der Forschung konnte ein Anforderungsraster definiert und dazu eingesetzt werden, um verschiedene soziale Plattformen fundiert bewerten und daraus eine geeignete ausgewählt werden. Mithilfe dieser Ergebnisse konnten konkrete Handlungs- und Gestaltungsempfehlungen bezüglich der Umsetzung der digitalen Community formuliert und umgesetzt werden.
Der »Faktor Mensch« im Mittelpunkt
Ob soziale Online-Plattform, Dienstleistungen in Bibliotheken oder in der ländlichen Nahversorgung – im Vordergrund der Untersuchungen der Arbeitsgruppe für Supply Chain Services steht immer der »Faktor Mensch«. So auch in dem Forschungsprojekt »ANKER«, in dem das Forschungsteam explizit die Wünsche und Bedürfnisse von pflegenden Angehörigen von Demenzkranken analysierte und in die Umsetzung einer digitalen Seelsorge – Plattform hinein transportierte.