Das Datenchaos beherrschbar machen

Datenräume in Produktion und Logistik

Forschungsfeld »Datenräume in Produktion und Logistik«, virtuelle Lagerhallenplanung über ein Tablet
© iStock.com/ piranka

In der Industrie 4.0 organisieren sich Produktionsgüter und -maschinen selbst: Als cyberphysische Systeme können sie mittels Sensorik Daten über ihren Arbeitsablauf und ihre Umgebung aufnehmen, diese über eine Kommunikationsinfrastruktur austauschen und auf Ereignisse selbstständig reagieren. Sie arbeiten kooperativ und können aufgrund von sich ändernden Produktionsgegebenheiten, Priorisierung und Verfügbarkeit selbstständig agieren.

Allein dadurch können bereits Prozesse effizienter gestaltet werden. Noch größeren Mehrwert für Produktions- und Logistikprozesse erzielen Unternehmen aber, wenn sie diese vielen Einzelinformationen in ihrer Gesamtheit betrachten und sie in sogenannten Datenräumen zentral zusammenführen: Dort findet die Verknüpfung einzelner Daten untereinander sowie ihre Kombination mit Informationen aus Drittsystemen statt. Damit können neue Kenntnisse über den Prozess selbst als auch über den Zustand der Maschinen abgeleitet werden. So sind nicht nur Aussagen über das zukünftige Verhalten solcher Systeme möglich, es können auch direkt geeignete Maßnahmen ausgelöst werden – entweder automatisiert oder in Form von Handlungsempfehlungen.

Der Datenraum – mehr als eine Sammlung von Daten

Datenräume sind darum mehr als Container oder eine Sammelstelle für Daten: Ein Datenraum umfasst sämtliche Datenbestände, beschreibt sie einheitlich und verbindet sie miteinander. Die daraus gewonnenen relevanten Informationen dienen als Basis für Entscheidungen, beispielsweise in einer intelligenten Produktion, in der damit Maschinen oder Produktionsgüter befähigt werden, selbstständig in einem automatisierten Umfeld zu agieren.
 

Ordnung im Datenchaos


Dies wiederum setzt voraus, dass die vielen Daten aus unterschiedlichsten Quellen und Formaten nicht chaotisch, sondern strukturiert vorliegen – und zwar mit Hilfe von Datenräumen, in denen Daten aus heterogenen Quellen semantisch beschrieben, verarbeitet und verknüpft werden. Denn Informationen z. B. über Maschinen und Produktionsprozesse bieten erst dann einen wirklichen Mehrwert, wenn sie in Zusammenhang gebracht werden können.

Deswegen bündeln wir unsere Kompetenzen im Bereich der Erhebung, Strukturierung, Integration und Ordnung von Daten, mit dem Wissen um die richtigen Methoden, um Daten mithilfe von Datenräumen effizienter und schneller verfügbar zu machen und diese richtig auszuwerten. So können Unternehmen mithilfe von Daten die richtigen Entscheidungen treffen.

Wie wir Ordnung ins Datenchaos bringen

Der Schwerpunkt unserer Forschungsarbeit liegt daher auf der Konzeption von Datenräumen, die aus unterschiedlichen Kontexten Daten erfassen und miteinander verknüpfen, um Handlungsempfehlungen abzuleiten. Dazu

  • erforschen wir, wie Daten integriert, aufbereitet und semantisch beschrieben werden müssen,
  • zeigen wir, wie Informationen persistiert, geeignet dargestellt und miteinander verknüpft werden, um letztendlich auf eine umfangreiche Datenbasis für Analysen und Entscheidungen zurückgreifen zu können,
  • erarbeiten wir Modelle zur Beschreibung der Produktion oder des logistischen Prozesses,
  • entwickeln wir passende Architekturen und setzen Demonstratoren unter Beachtung vorhandenerer Infrastrukturen zu deren Evaluierung um.

Referenzen aus dem Forschungsfeld

Noch mehr Referenzen

 

Erfahren Sie hier mehr über alle unsere Projekte und Publikationen aus unseren einzelnen Forschungsfeldern.

Fokusprojekt

Technologien und Lösungen für die digitalisierte Wertschöpfung

Projekt

Digitale Vernetzung mehrstufiger Produktionsprozesse zur ressourceneffizienten Produktionssteigerung

Studie

RFID-Middleware

Metastudie und Marktübersicht: Grundlagen, Anbieter und Produkte aus dem proprietären und Open Source-Umfeld

Erfahren Sie mehr über die Arbeitsgruppe SCS

 

Vision

Unsere Vision »Erfolg und Mehrwert durch Daten« bestimmt unsere Forschungsfelder. Lesen Sie hier mehr über das, was uns antreibt.

 

Wissenschaftliche Kompetenz im Referenzprozess

Die in unseren Forschungsfeldern geschaffenen methodischen Kompetenzen orientieren sich an unserem eigens entwickelten Referenzprozess zur digitalen Transformation: Lesen Sie hier, was wir darunter verstehen und wie wir mit unseren Kompetenzen Unternehmen umfassend begleiten können.

 

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