Datenräume in Produktion und Logistik
In der Industrie 4.0 organisieren sich Produktionsgüter und -maschinen selbst: Als cyberphysische Systeme können sie mittels Sensorik Daten über ihren Arbeitsablauf und ihre Umgebung aufnehmen, diese über eine Kommunikationsinfrastruktur austauschen und auf Ereignisse selbstständig reagieren. Sie arbeiten kooperativ und können aufgrund von sich ändernden Produktionsgegebenheiten, Priorisierung und Verfügbarkeit selbstständig agieren.
Allein dadurch können bereits Prozesse effizienter gestaltet werden. Noch größeren Mehrwert für Produktions- und Logistikprozesse erzielen Unternehmen aber, wenn sie diese vielen Einzelinformationen in ihrer Gesamtheit betrachten und sie in sogenannten Datenräumen zentral zusammenführen: Dort findet die Verknüpfung einzelner Daten untereinander sowie ihre Kombination mit Informationen aus Drittsystemen statt. Damit können neue Kenntnisse über den Prozess selbst als auch über den Zustand der Maschinen abgeleitet werden. So sind nicht nur Aussagen über das zukünftige Verhalten solcher Systeme möglich, es können auch direkt geeignete Maßnahmen ausgelöst werden – entweder automatisiert oder in Form von Handlungsempfehlungen.