Digitalisierung in Transportlogistik und Kombinierter Verkehr
Der überbetriebliche Transport ist ein wesentliches Element in der Supply Chain und oft genug auch ein sehr kritischer: sei es aus Kosten-, Zeit- oder Effizienzgründen, z.B. wenn es um Fahrer- und Fahrzeugkapazitäten, Ladeprozesse, Netz- und Streckenplanungen oder auch nur die optimale Güterverteilung geht.
Hier hofft die Branche schon lange auf Entlastung durch die Möglichkeiten der Digitalisierung, die sich beispielsweise durch autonomes Fahren, Platooning, oder eine automatisierte Verkettung der Transportmodi wie sie im Kombinierten Verkehr zu Land Wasser und Luft vorkommt, ergibt. Während in Produktion oder Intralogistik unter dem Stichwort »Industrie 4.0« bereits Prozesse erfolgreich optimiert werden, sind die Ansätze in der Transportlogistik in der Regel nur gering ausgereift: Zum einen liegt dies an dem geringen Digitalisierungsgrad der Transportprozesse. Zum anderen ist dies dem schwachen Vernetzungsgrad der einzelnen Akteure geschuldet. Es fehlt eine Interaktion der Beteiligten im überbetrieblichen Transportprozess wie z.B. Spediteur und Transportunternehmer bzw. Fahrer, Spediteur und Verlader sowie mit Infrastrukturbetreibern. Gründe hierfür können fehlende technologische Möglichkeiten sein. Außerdem kommt hinzu, dass viele Beteiligte die Vorteile einer digitalen Vernetzung nicht erkennen.